Kalt, usselich, regnerisch: Ein typischer Novembertag en Kölle und auch noch Allerheiligen. Trotzdem: Ein Spaziergang über die Severinstraße, man ist ja nicht aus Zucker :-))
Am Ende der Severinstraße: Der Chlodwigplatz mit der Severinstorburg. Seit einem Jahr erfreut hier ein kleiner Weinberg alle Besucher. Die Anlage wird betrieben von "Stadtwinzer" Thomas Eichert. Hier ein Link zu der interessanten Homepage:
https://www.stadtwinzer.net/
Übrigens hat Weinbau in Köln eine lange Tradition: Die Kölschen tranken im Mittelalter lieber "Suure Hungk" als verseuchtes Brunnenwasser. Tja, die vorbildliche Trinkwasserversorgung der Römer sowie deren Abwasser-Entsorgung hatte man verfallen lassen.
Hier hat er mit den Eltern seine Jugend verbracht, der Wolfgang Niedecken
Eine Institution auf der Severinstraße: Wild-Geflügel Uhlenbroch, geführt von Mark und Diana Erhardt
Stadtteilbibliothek mit historischer Fassade
Aua!
Hier befand sich die ehemalige "Kronen" Apotheke. 2013 endgültiges aus nach 140 Jahren.
Am Marktplatz vor St. Severin: Das "Stollwerkmädchen", zur Erinnerung an die Schokoladenfabrik Stollwerk in unmittelbarer Nähe.
Inschrift auf der Skulptur: "Als Souvenierche für de Stollwerksmädcher"
Portal von St. Severin, bei strömendem Regen heute eine willkommene und trockene Zuflucht.
Im Hintergrund das Abendmahlsbild des Kölner Malers Barthel Bruyn d. Ä., um 1550 entstanden
Und wieder draußen im Regen
Idylle mitten im Vringsveedel: Der Pfarrgarten von St. Severin
Wie aus den 50-ern
Der "Vringstreff", Begegnungsstätte für Leute mit und ohne Wohnung. Engagierte, verständnissvolle, klasse Leute, die hier eine wichtige Arbeit, größtenteils ehrenamtlich, verrichten.
Einer von mittlerweile vielen Fahrradshops. Bei den Preisen fällt einem allerdings nix mehr ein.
U-Bahn-Station Kartäuserhof
Die Bahnen verkehren nur zwischen Rodenkirchen und Severinstraße und sollten eigentlich weiter Richtung Neumarkt/Dom/HBF gehen. Aber dazwischen liegt die Revisions-Baugrube des eingestürzten Stadtarchivs.
Hier und mit den anderen neuen Bahnhöfen der Nord-Süd-Strecke hat sich die KVB ein miliardenschweres Tech-Denkmal gesetzt.
Abwärts
Und aufwärts
Wieder auf der Severinstraße: Die Traditionsgaststätte "Schmitze Lang", gegründet 1897 von Josef Schmitz, der beachtliche 2,04m maß! Lange geschlossen, jetzt wieder unter neuer Leitung geöffnet.
Bronzeplatten, im Gehweg eingelassen. Die Platten sind mit Bluetooth-Sendern verbunden, über eine spezielle App wird man über die Geschichte des Severinsviertels informiert. Tolle Idee der ISG Severinstraße!
Hier der Link zur App:https://app.severinsviertel.info/zur-app/
So, das wars für heute. Anschließend zurück ins Warme und Trockene, dazu ein bergischer Blatz mit Butter und selbstgemachter Quittenmarmelade, was will man mehr!
In diesem Sinne, bis demnächst!